Markt - Wirtschaft
Innovation nennt man die Perfektionierung von Verfahren und Einrichtungen, die sich für die Zahlenden genau so lange wirklich vorteilhaft auswirken, als sie nicht bestenfalls zur Selbstverständlichkeit oder Unentbehrlichkeit, weniger günstigenfalls nebst ihrem vermindert weiter bestehenden Nutzen auch zur allgegenwärtigen und allzeitlichen Belästigung, Fron oder gar Bedrohung - auch für die sie nicht Nutzenden oder sie Ablehnenden - geworden sind.
Was als 'Innovation' auf den Markt gelangt, ist in Wirklichkeit keine echte, sondern Brosame vom Tisch einer Hochtechnokratie, von der die im Weltzeitkäfig Gehaltenen und von Illusionen Gelenkten keinerlei Ahnung und zu der sie eher unfreiwilligen, von extremen Hörigkeiten geprägten Zugang haben. Auf den 'Markt' wird sie gebracht, um die Entwicklungskosten dessen zu amortisieren, was ihren eigentlichen Inhalt und ihre eigentliche Anwendung betrifft, die aber dem Markt vorenthalten bleiben, Nachfrage hin oder her. Die echten Vorteile und Optionen der technischen Entwicklung bleiben der Hochtechnokratie vorbehalten und sind auch theoretisch solange nur ihr zugänglich, als der darin enthaltene Wissensvorsprung für die Machterhaltung und für die Manipulation der Unwissenden nützlich ist.
Zwar wird gelehrt, der Markt werde von Angebot und Nachfrage in Gang gehalten und balanciert, aber dieses Erklärungsmodell wird bei kritischer Beobachtung dessen, was heute 'Globalisierung' genannt wird und bei Hinterfragung der Verheissungen, mit denen das so Genannte geheiligt, so wie der Verfluchungen, mit denen es damönisiert und verteufelt wird, fadenscheinig. Hinter dieser unkritisch verallgemeinernden Plausibilität, die sich am künstlich in überblickbare Verhältnisse gesetzten und wirklichkeitsfremd gegen ausser Acht gestellte Einflüsse abgeschirmten Modell einleuchtend vorführen und zum Axiom erheben lässt, schauen immer deutlicher Wirkungen nicht demokratisch kontrolliert generierter und ausgeübter Macht hervor. Dass Macht schon den idealisierten Markt wesentlich mitbestimmt, wird vom Begriff 'Marktmacht' bestätigt. Dass diese sich allein aus dem Spiel von Angebot und Nachfrage und aus unparteiisch beurteilt besserem Angebot ergebe, ist ein achtenswerter und unerfüllter Wunsch. Auch dass die Nachfrage grundsätzlich das Angebot bestimme, ist nur innerhalb des Geltungsbereichs des theoretischen Marktwirtschaftsmodells und dessen als selbstverständlich angenommenen Voraussetzungen (Lauterkeit des Wettbewerbs, Absenz 'marktverzerrender Einflüsse', ehrliche Leistungs- und Gegenleistungsbereitschaft) wahr und halt eben in Wirklichkeit gerade eher ein seltener Glücksfall.
Der Konsument auf Endverbraucherstufe erlebt heute die Übermacht der Angebotsseite. Ausnahmsweise kann er kurzfristig spektakulär und regional beschränkt gegen die Übermacht der Anbieter punkten (Gen-Mais, Anti-Tabakhysterie) aber auf Dauer manifestiert sich die hochgradig zähe Plastizität der allgegenwärtigen und zu beliebigem Ausweichen fähige Angebotsseite. Diese Zähigkeit der Angebotsseite ist in der Abhängigkeit der Nachfrageseite vom Angebot begründet. Die einzige scheinbare Stärke der Nachfrageseite liegt im Verzicht auf angebotene Annehmlichkeiten. über kurz oder lang generiert aber genau dieser Verzicht neue Nachfragezwänge. (Prognose : In spätestens zwanzig Jahren wird auch in Eropa wieder Tabak geschlotet wie zu Marlboroughs und Gitanes Glanzzeiten).
Die elementare Schwäche der Nachfrageseite ist ihre grossen Teils unkalkulierte, spontane Triebhaftigkeit, die sie in Befriedigungszwänge hineintreibt und sie mit Ersatzbefriedigungen abspeist. Die Verquickung der Triebhaftigkeit mit Idealen (gleichgültig, ob es dabei um Unterdrückung oder Befriedigung der Triebhaftigkeit geht) verstärkt die Abhängigkeit des Nachfragenden von augenblicklicher Erleichterung auf Kosten seiner künftigen Freiheiten. (Beispielsweise ist 'Besitz' eine nach beiden Richtungen hin bindend wirkende Beziehung zwischen Besitzendem und Besessenem. Durch Gewohnheit gleichen sich die Positionen an einander an und das Besessene wird als Beziehungsfaktor auch zum Besitzer des Besitzers. Der rechtliche Besitzer muss zumindest einen ideellen Verlust in Kauf nehmen (Leid), um sich aus dieser Verschränkung von Besitzen und Besessen Sein zu lösen. Ein weiterer Trick, Freiheitsverlust als Preis für momentane Erleichterung einzufordern, ist die Instutution der ideellen, nur mit Schuldgefühlen und Busshandlungen tilgbaren 'Schuld')
Eine weitere Ungenauigkeit des Angebots-Nachfragemodells besteht in der theoretischen Gleichsetzung der Nachfrage nach materiellen und nach ideellen Leistungen, besonders dann, wenn dieses Modell ideologisch dazu missbraucht wird, vom Phänomen der Zyklen abzulenken oder die Wirkung von Zyklen auf die Wirtschaft überhaupt zu leugnen.
Geradezu verschwiegen wird aber, dass Nachfrage von denen gelenkt wird, die das Angebot danach bestimmen, wieviel Macht und Kontrolle es ihnen über die für ihre Hochtechnokratie benötigten Ressourcen verleiht. Sie können es sich leisten, selbst dringendste Nachfragen unbefriedigt zu lassen (Bildung, Gesundheit) und Angebote aufzudrängen, die eigentlich Niemand, ganz gewiss der Endverbraucher nicht, freiwillig annimmt (Rüstung, Erniedrigende Überwachung des Einzelnen, Foltereinrichtungen, Drogen, Terror).
Sie verschaffen sich fortlaufend generellen Überblick über die Nachfrageschwerpunkte und deren globale Verteilung und planen ihre Reaktionen auf mögliche Versuche der Nachfrageseite, die ihr theoretisch zugestandene, indessen bloss eingebildete Macht auszuüben. Währenddessen wuselt eine Politik 'auf höchsten Ebenen' dahin und lenkt mit Knalleffekten (Terrorismen, Revolten, Atomtests, Militärschlägen) über den Häuptern der Aufgeklärten und rechstsstaatlich für 'frei' 'human' und 'demokratisch Erklärten' genauso undurchsichtig wie über den verhüllten Köpfen der von wahllos kombinierten Allaussagen über 'Heiliges' und 'Auserwähltsein' Verzückten und Betäubten. Politik erweist sich also deutlich als das zu allerletzt taugliche Mittel, die Abhängigkeit der Endverbraucher vom ihnen gnädigst gemachten Angebot zu überwinden.
Weder die anonym gelenkte Markt-Wirtschaft noch die Politik können den Einzelnen daran hindern, sich über die warme Herbstsonne zu freuen - vorausgesetzt, dieser hat für seine Freiheit dazu vorgesorgt. Geschenkt wird Freiheit nie. Nichts und Niemand auf der Welt hat Macht, Freiheit zu schenken. (Wer als Erwachsener noch solchen Versprechen glaubt, ist wirklich selber schuld.) Sie kann nur vom Einzelnen errungen und gelebt werden. Dabei muss dieser sich aber seiner Mitverantwortung dafür bewusst sein, dass die Voraussetzungen für die Freiheit der Andern ebenso erfüllt sind wie für die, die er für sich selbst beansprucht.
Was als 'Innovation' auf den Markt gelangt, ist in Wirklichkeit keine echte, sondern Brosame vom Tisch einer Hochtechnokratie, von der die im Weltzeitkäfig Gehaltenen und von Illusionen Gelenkten keinerlei Ahnung und zu der sie eher unfreiwilligen, von extremen Hörigkeiten geprägten Zugang haben. Auf den 'Markt' wird sie gebracht, um die Entwicklungskosten dessen zu amortisieren, was ihren eigentlichen Inhalt und ihre eigentliche Anwendung betrifft, die aber dem Markt vorenthalten bleiben, Nachfrage hin oder her. Die echten Vorteile und Optionen der technischen Entwicklung bleiben der Hochtechnokratie vorbehalten und sind auch theoretisch solange nur ihr zugänglich, als der darin enthaltene Wissensvorsprung für die Machterhaltung und für die Manipulation der Unwissenden nützlich ist.
Zwar wird gelehrt, der Markt werde von Angebot und Nachfrage in Gang gehalten und balanciert, aber dieses Erklärungsmodell wird bei kritischer Beobachtung dessen, was heute 'Globalisierung' genannt wird und bei Hinterfragung der Verheissungen, mit denen das so Genannte geheiligt, so wie der Verfluchungen, mit denen es damönisiert und verteufelt wird, fadenscheinig. Hinter dieser unkritisch verallgemeinernden Plausibilität, die sich am künstlich in überblickbare Verhältnisse gesetzten und wirklichkeitsfremd gegen ausser Acht gestellte Einflüsse abgeschirmten Modell einleuchtend vorführen und zum Axiom erheben lässt, schauen immer deutlicher Wirkungen nicht demokratisch kontrolliert generierter und ausgeübter Macht hervor. Dass Macht schon den idealisierten Markt wesentlich mitbestimmt, wird vom Begriff 'Marktmacht' bestätigt. Dass diese sich allein aus dem Spiel von Angebot und Nachfrage und aus unparteiisch beurteilt besserem Angebot ergebe, ist ein achtenswerter und unerfüllter Wunsch. Auch dass die Nachfrage grundsätzlich das Angebot bestimme, ist nur innerhalb des Geltungsbereichs des theoretischen Marktwirtschaftsmodells und dessen als selbstverständlich angenommenen Voraussetzungen (Lauterkeit des Wettbewerbs, Absenz 'marktverzerrender Einflüsse', ehrliche Leistungs- und Gegenleistungsbereitschaft) wahr und halt eben in Wirklichkeit gerade eher ein seltener Glücksfall.
Der Konsument auf Endverbraucherstufe erlebt heute die Übermacht der Angebotsseite. Ausnahmsweise kann er kurzfristig spektakulär und regional beschränkt gegen die Übermacht der Anbieter punkten (Gen-Mais, Anti-Tabakhysterie) aber auf Dauer manifestiert sich die hochgradig zähe Plastizität der allgegenwärtigen und zu beliebigem Ausweichen fähige Angebotsseite. Diese Zähigkeit der Angebotsseite ist in der Abhängigkeit der Nachfrageseite vom Angebot begründet. Die einzige scheinbare Stärke der Nachfrageseite liegt im Verzicht auf angebotene Annehmlichkeiten. über kurz oder lang generiert aber genau dieser Verzicht neue Nachfragezwänge. (Prognose : In spätestens zwanzig Jahren wird auch in Eropa wieder Tabak geschlotet wie zu Marlboroughs und Gitanes Glanzzeiten).
Die elementare Schwäche der Nachfrageseite ist ihre grossen Teils unkalkulierte, spontane Triebhaftigkeit, die sie in Befriedigungszwänge hineintreibt und sie mit Ersatzbefriedigungen abspeist. Die Verquickung der Triebhaftigkeit mit Idealen (gleichgültig, ob es dabei um Unterdrückung oder Befriedigung der Triebhaftigkeit geht) verstärkt die Abhängigkeit des Nachfragenden von augenblicklicher Erleichterung auf Kosten seiner künftigen Freiheiten. (Beispielsweise ist 'Besitz' eine nach beiden Richtungen hin bindend wirkende Beziehung zwischen Besitzendem und Besessenem. Durch Gewohnheit gleichen sich die Positionen an einander an und das Besessene wird als Beziehungsfaktor auch zum Besitzer des Besitzers. Der rechtliche Besitzer muss zumindest einen ideellen Verlust in Kauf nehmen (Leid), um sich aus dieser Verschränkung von Besitzen und Besessen Sein zu lösen. Ein weiterer Trick, Freiheitsverlust als Preis für momentane Erleichterung einzufordern, ist die Instutution der ideellen, nur mit Schuldgefühlen und Busshandlungen tilgbaren 'Schuld')
Eine weitere Ungenauigkeit des Angebots-Nachfragemodells besteht in der theoretischen Gleichsetzung der Nachfrage nach materiellen und nach ideellen Leistungen, besonders dann, wenn dieses Modell ideologisch dazu missbraucht wird, vom Phänomen der Zyklen abzulenken oder die Wirkung von Zyklen auf die Wirtschaft überhaupt zu leugnen.
Geradezu verschwiegen wird aber, dass Nachfrage von denen gelenkt wird, die das Angebot danach bestimmen, wieviel Macht und Kontrolle es ihnen über die für ihre Hochtechnokratie benötigten Ressourcen verleiht. Sie können es sich leisten, selbst dringendste Nachfragen unbefriedigt zu lassen (Bildung, Gesundheit) und Angebote aufzudrängen, die eigentlich Niemand, ganz gewiss der Endverbraucher nicht, freiwillig annimmt (Rüstung, Erniedrigende Überwachung des Einzelnen, Foltereinrichtungen, Drogen, Terror).
Sie verschaffen sich fortlaufend generellen Überblick über die Nachfrageschwerpunkte und deren globale Verteilung und planen ihre Reaktionen auf mögliche Versuche der Nachfrageseite, die ihr theoretisch zugestandene, indessen bloss eingebildete Macht auszuüben. Währenddessen wuselt eine Politik 'auf höchsten Ebenen' dahin und lenkt mit Knalleffekten (Terrorismen, Revolten, Atomtests, Militärschlägen) über den Häuptern der Aufgeklärten und rechstsstaatlich für 'frei' 'human' und 'demokratisch Erklärten' genauso undurchsichtig wie über den verhüllten Köpfen der von wahllos kombinierten Allaussagen über 'Heiliges' und 'Auserwähltsein' Verzückten und Betäubten. Politik erweist sich also deutlich als das zu allerletzt taugliche Mittel, die Abhängigkeit der Endverbraucher vom ihnen gnädigst gemachten Angebot zu überwinden.
Weder die anonym gelenkte Markt-Wirtschaft noch die Politik können den Einzelnen daran hindern, sich über die warme Herbstsonne zu freuen - vorausgesetzt, dieser hat für seine Freiheit dazu vorgesorgt. Geschenkt wird Freiheit nie. Nichts und Niemand auf der Welt hat Macht, Freiheit zu schenken. (Wer als Erwachsener noch solchen Versprechen glaubt, ist wirklich selber schuld.) Sie kann nur vom Einzelnen errungen und gelebt werden. Dabei muss dieser sich aber seiner Mitverantwortung dafür bewusst sein, dass die Voraussetzungen für die Freiheit der Andern ebenso erfüllt sind wie für die, die er für sich selbst beansprucht.
Nashaupt - 17. Okt, 15:54