Dank als ausgespielte Überlegenheit bzw. Macht
"Wir danken für Ihr Verständnis, Ihr Vertrauen, Ihr Entgegenkommen und Ihre Geduld."
Die Allerweltsfloskel und der Grund ihrer Beliebtheit.
Diese Floskel ist allen Orts in allen möglichen Abwandlungen geschrieben und zu hören, in Beziehungskisten für zwei bis etwa 5 Personen,
in Vereinen, im Erwerbsleben, im Wettbewerb, auf allen politischen Ebenen von der Gemeinde bis zu Gipfeln der Weltmilitär-, -wirtschafts- und -finanzmächte. Diese Floskel dient in komplizierteren Umständen auch dazu, durch die Blume Dankbarkeit für etwas anderes in anderem Zusammenhang zu fordern bzw. die Gegenseite in die Position eines Schuldners für etwas, das sie nicht, jedenfalls nicht so, wie gefordert, schuldet, zu verstricken. Man dankt, um den Adressaten zu vertehen zu geben, wie man von ihnen erwartet, dass sie einem danken.
Diese Dankesfloskel dient regelmässig dazu, ein Thema zwischen der dankenden Seite und den Floskeladressaten abzuschliessen, bevor es zwischen diesen überhaupt zur Sprache gebracht worden ist. Sie ist überall dort besonders beliebt, wo mit den Adressaten der Floskel keinerlei Gespräch oder Korrespondenz gesucht, geschweige denn geführt wurde und werden soll und die Adressaten statt dessen vor vollendete - und ihnen so eigentlich nicht zumutbare, jedenfalls einseitig zugemutete und aufgezwungene - Tatsachen gestellt sind.
Genau diese Hemmungslosigkeit der Zielstrebigkeit der "Dankenden" wird mit der Dankesfloskel selbstgefällig beschönigt - und nicht nur das.
Die grundsätzliche Verlogenheit vorsorglichen bzw. ausflüchtenden Dankens
Da ja mit den einzelnen Adressaten keinerlei persönlicher Kontakt stattfand und von keinem dieser Adressaten auch nur ein einziges Wort vernommen wurde, kann ihnen auch gar nicht gedankt werden für etwas, wovon sie gar nicht wussten oder gar nie Gelegenheit gehabt haben, sich dazu zu äussern. Der Dank soll als einseitige Erklärung an Stelle einer versäumten oder vermiedenen Einigung zwischen Dankenden und seinen Adressaten treten und täuscht Zivilisiertheit vor, wo eigentliche Barbarei stattfindet. Die Barberei liegt eben darin, dass auf legitime Interessen und gar gesetzlich definierte Rechte anderer keine Rücksicht genommen und ohne jedes Verhandeln mit Benachteiligten einfach nach Belieben der 'Dankenden' gehandelt wird.
Die in der Floskel enthaltene Botschaft ist eine ganz andere als die dafür gebrauchten Worte bedeuten müssten, wenn sie nicht zur Beschönigung des wahren Verhältnisses - von einer Beziehung kann da nicht gesprochen werden, weil sie ja von den "Dankenden" gerade verweigert wird - zwischen den Erklärenden und den Adressaten missbraucht würden. Auf Seiten der Adressaten ist der Dank genau so unerbeten wie das, wofür gedankt wird für sie eine reine Zumutung ist.
Der Unterschied zwischen echtem Dank und perfider Dankesfloskel
Etwas ganz anderes ist es, wenn für ein Ergebnis des Verhandelns auf für beide Seiten rechtsgleicher Ebene gedankt wird, worin Verständnis, Entgegenkommen, Vertrauen usf. gegenseitig zum Ausdruck gebracht und zur Grundlage des erzielten Einigung erklärt worden sind. Dann hat der Dank einen wirklichen Grund im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Dankfloskel als "Wolf im Schafspelz"
Der Missbrauch und die Erniedrigung der Sprache, wie er in der perfiden Dankesformel statttfindet, ist genau das, was eigentlich mit der "babylonischen Sprachverwirrung" gemeint ist. Die biblische Sage vom Turmbau zu Babel ist ein Modell für das, was heute als "Grenzen des Wachstums" und als in's nicht mehr mit menschlicher Kraft unter Kontrolle zu haltender Verflechtung und Vernetzung unter allen möglichen Gesichtspunkten erörtert werden.
Diese Gesichts- und Standpunkte, unter denen diese und andere Herausforderungen an die Menschheit gesehen werden können, müssten alle gleichermassen als Ausschnitte wahrgenommener Wirklichkeit respektiert und thematisiert werden, wenn es nicht eine reine Frage von Macht und Verfügbarkeit von Gewaltmitteln wäre, welche Gesichtspunkte als "relevant" zu betrachten seien und welche nicht.
Macht wird von denen erstrebt, die zu feige sind, sich der Komplexität des von ihnen Angerichteten zu stellen und entsprechend dazu
missbraucht, die nachteiligen Folgen aller sich selbst gegönnter und angemasster Bequemlichkeit hemmungslos auf Andere abzuwälzen.
Die argumentative Grundkonstruktion des vorsorglichen oder ausflüchtigen (diplomatischen) Dankens
Damit diese Verlogenheit und Erbärmlichkeit aller Machtdemonstration und die letztliche elementare Schwäche der so zu Macht Gelangenden und Gelangten nicht offenbar werden sollen, wird vorsorglich für das "Verständnis" der Benachteiligten dafür gedankt, dass sie anerkennen, dass Niemand gern aus blosser Rücksichtnahme auf andere auf ein kleines Vernügen oder einen Vorteil mit grossem Aufwand verzichtet, worein natürlich auch das Eingeständnis der einseitig Benachteiligten perfid hineininterpretiert ist, dass auch sie an Stelle der Dankenden" nicht anders handeln könnten und würden und ungern zwar auf Rücksichtnahme jeder Art gegenüber von Ihnen Beeinträchtigten und Benachteiligten verzichten müssten aber umso grosszügiger darauf verzichten würden.
Wo, ohne dass eine Verständigung stattgefunden hat, für Verständnis gedankt wird, wird nach aussen hin und über die Köpfe der Adressaten hinweg, erklärt und so getan, als beruhe die eigentliche Anmassung der Dankenden auf einer gegenseitigen Verständigung, durch welche ja Verständnis erst erzeugt wird. Auf politischer Ebene ist dieses selbstgefällige Danken ein beliebter und bewährter Trick, den Anschein demokratischer Mitwirkung der nie Gefragten aber mit Sicherheit immer Betroffenen oder auch von Solidarität in zur Debatte gestellter Sache eigentlich Ahnungsloser zu erwecken.
Der "Dank für Vertrauen"
Denselben Zweck soll der Dank für "Vertrauen" erfüllen. Wer an der Verhältnismässigkeit und Lauterkeit der Absichten und angewandten Mittel der Dankenden zweifelt, wird durch den Dank für "Vertrauen" suggestiv in's Licht unbegründeter und kleinlicher Argwohn, Intoleranz und Unversöhnlichkeit gestellt.
Das erschwert den Adressaten von vornherein, sich Einwände gegen die Zumutungen der Dankenden ihnen gegenüber überhaupt erst einfallen zu lassen.
Der Dank für "Entgegenkommen"
Der Dank für das "Entgegenkommen" ist im Klartext der Dank dafür, dass die Adressaten das unerlaubte und unerbetene Eindringen der dankenden in ihren Privat-, Autonomie- und Rechtsbereich nicht als ungehörig und evt. gar sitten- und rechtswidrig bewerten, sondern sich quasi verpflichtet fühlen, die Missachtung ihrer Rechte als zulässig und akzeptabel hinzunehmen. ("Nein, nein, das macht gar Nichts, macht Ihr nur").
Wieder wird, wer es wagt, sich und die vorsorglich Dankenden seiner legitimen Bedürfnisse, Interessen und Rechte zu erinnern und sie geltend zu machen, in die Ecke der Überempfindlichen, Weltfremden, Neider, 'selbstverschuldet' Frustrierten, der Sonderlinge, der Beschränkten, der Querulanten, Militanten, Intoleranten und unversöhnlichen Fanatiker zu stellen. Der vorsorgliche Dank für ein von den Adressaten nie beabsichtigtes und nie geäusssertes Entgegenkommen ist der Präventivschlag gegen berechtigten Widerstand gegen die eigentliche Anmassung der 'Dankenden'.
Der Dank für die "Geduld"
Dieser Dank ist der am meisten sich selbst entlarvende. Es wird zugegeben, dass die Adressaten etwas erdulden. Gleichzeitig wird aber so getan, als ob der dankenden Seite selbstverständlich und von vorne herein zustehe, was sie, ohne jemand zu fragen, für sich in Anspruch nimmt.
'Dank' wird so zum Ausdruck hemmungsloser Arroganz. Kommt er überdies, bevor die Adressaten überhaupt konkret erfahren haben, was ihnen zu dulden vom Dankenden auferlegt wird, wird er zur direkten Aufforderung, klaglos zu dulden, was bevorsteht. Eine solche Aufforderung bringt ebenfalls die Überzeugung des vordergründig höflich dankenden zum Ausdruck, dass es ohnehin zweck- und aussichtslos wäre, sich seinen Absichten und Vorhaben zu widersetzen. Er hat die Mittel, Ressourcen und Rückhalte, ohne jede Rücksicht auf die Interessen der von seinem Tun Belästigten und Benachteiligten zu tun, was ihm beliebt. Aber nicht nur die Zwecklosigkeit jeden Versuchs, sich seinem Belieben zu widersetzen will der vorsoglich Dankende mit seiner Floskel den Adressaten eindringlich einflüstern, sondern auch seine Erwartung, mit keinerlei Klagen über das von diesen Erduldete hören zu müssen. Er will ein gänzlich vom Leid der von ihm Beleidigten ungetrübtes Vergnügen geniessen und will sich die Vorteile, die er sich herausnimmt, nicht als durch Schuldigbleiben gegenüber Andern erlangt vorhalten lassen.
Die Allerweltsfloskel und der Grund ihrer Beliebtheit.
Diese Floskel ist allen Orts in allen möglichen Abwandlungen geschrieben und zu hören, in Beziehungskisten für zwei bis etwa 5 Personen,
in Vereinen, im Erwerbsleben, im Wettbewerb, auf allen politischen Ebenen von der Gemeinde bis zu Gipfeln der Weltmilitär-, -wirtschafts- und -finanzmächte. Diese Floskel dient in komplizierteren Umständen auch dazu, durch die Blume Dankbarkeit für etwas anderes in anderem Zusammenhang zu fordern bzw. die Gegenseite in die Position eines Schuldners für etwas, das sie nicht, jedenfalls nicht so, wie gefordert, schuldet, zu verstricken. Man dankt, um den Adressaten zu vertehen zu geben, wie man von ihnen erwartet, dass sie einem danken.
Diese Dankesfloskel dient regelmässig dazu, ein Thema zwischen der dankenden Seite und den Floskeladressaten abzuschliessen, bevor es zwischen diesen überhaupt zur Sprache gebracht worden ist. Sie ist überall dort besonders beliebt, wo mit den Adressaten der Floskel keinerlei Gespräch oder Korrespondenz gesucht, geschweige denn geführt wurde und werden soll und die Adressaten statt dessen vor vollendete - und ihnen so eigentlich nicht zumutbare, jedenfalls einseitig zugemutete und aufgezwungene - Tatsachen gestellt sind.
Genau diese Hemmungslosigkeit der Zielstrebigkeit der "Dankenden" wird mit der Dankesfloskel selbstgefällig beschönigt - und nicht nur das.
Die grundsätzliche Verlogenheit vorsorglichen bzw. ausflüchtenden Dankens
Da ja mit den einzelnen Adressaten keinerlei persönlicher Kontakt stattfand und von keinem dieser Adressaten auch nur ein einziges Wort vernommen wurde, kann ihnen auch gar nicht gedankt werden für etwas, wovon sie gar nicht wussten oder gar nie Gelegenheit gehabt haben, sich dazu zu äussern. Der Dank soll als einseitige Erklärung an Stelle einer versäumten oder vermiedenen Einigung zwischen Dankenden und seinen Adressaten treten und täuscht Zivilisiertheit vor, wo eigentliche Barbarei stattfindet. Die Barberei liegt eben darin, dass auf legitime Interessen und gar gesetzlich definierte Rechte anderer keine Rücksicht genommen und ohne jedes Verhandeln mit Benachteiligten einfach nach Belieben der 'Dankenden' gehandelt wird.
Die in der Floskel enthaltene Botschaft ist eine ganz andere als die dafür gebrauchten Worte bedeuten müssten, wenn sie nicht zur Beschönigung des wahren Verhältnisses - von einer Beziehung kann da nicht gesprochen werden, weil sie ja von den "Dankenden" gerade verweigert wird - zwischen den Erklärenden und den Adressaten missbraucht würden. Auf Seiten der Adressaten ist der Dank genau so unerbeten wie das, wofür gedankt wird für sie eine reine Zumutung ist.
Der Unterschied zwischen echtem Dank und perfider Dankesfloskel
Etwas ganz anderes ist es, wenn für ein Ergebnis des Verhandelns auf für beide Seiten rechtsgleicher Ebene gedankt wird, worin Verständnis, Entgegenkommen, Vertrauen usf. gegenseitig zum Ausdruck gebracht und zur Grundlage des erzielten Einigung erklärt worden sind. Dann hat der Dank einen wirklichen Grund im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Dankfloskel als "Wolf im Schafspelz"
Der Missbrauch und die Erniedrigung der Sprache, wie er in der perfiden Dankesformel statttfindet, ist genau das, was eigentlich mit der "babylonischen Sprachverwirrung" gemeint ist. Die biblische Sage vom Turmbau zu Babel ist ein Modell für das, was heute als "Grenzen des Wachstums" und als in's nicht mehr mit menschlicher Kraft unter Kontrolle zu haltender Verflechtung und Vernetzung unter allen möglichen Gesichtspunkten erörtert werden.
Diese Gesichts- und Standpunkte, unter denen diese und andere Herausforderungen an die Menschheit gesehen werden können, müssten alle gleichermassen als Ausschnitte wahrgenommener Wirklichkeit respektiert und thematisiert werden, wenn es nicht eine reine Frage von Macht und Verfügbarkeit von Gewaltmitteln wäre, welche Gesichtspunkte als "relevant" zu betrachten seien und welche nicht.
Macht wird von denen erstrebt, die zu feige sind, sich der Komplexität des von ihnen Angerichteten zu stellen und entsprechend dazu
missbraucht, die nachteiligen Folgen aller sich selbst gegönnter und angemasster Bequemlichkeit hemmungslos auf Andere abzuwälzen.
Die argumentative Grundkonstruktion des vorsorglichen oder ausflüchtigen (diplomatischen) Dankens
Damit diese Verlogenheit und Erbärmlichkeit aller Machtdemonstration und die letztliche elementare Schwäche der so zu Macht Gelangenden und Gelangten nicht offenbar werden sollen, wird vorsorglich für das "Verständnis" der Benachteiligten dafür gedankt, dass sie anerkennen, dass Niemand gern aus blosser Rücksichtnahme auf andere auf ein kleines Vernügen oder einen Vorteil mit grossem Aufwand verzichtet, worein natürlich auch das Eingeständnis der einseitig Benachteiligten perfid hineininterpretiert ist, dass auch sie an Stelle der Dankenden" nicht anders handeln könnten und würden und ungern zwar auf Rücksichtnahme jeder Art gegenüber von Ihnen Beeinträchtigten und Benachteiligten verzichten müssten aber umso grosszügiger darauf verzichten würden.
Wo, ohne dass eine Verständigung stattgefunden hat, für Verständnis gedankt wird, wird nach aussen hin und über die Köpfe der Adressaten hinweg, erklärt und so getan, als beruhe die eigentliche Anmassung der Dankenden auf einer gegenseitigen Verständigung, durch welche ja Verständnis erst erzeugt wird. Auf politischer Ebene ist dieses selbstgefällige Danken ein beliebter und bewährter Trick, den Anschein demokratischer Mitwirkung der nie Gefragten aber mit Sicherheit immer Betroffenen oder auch von Solidarität in zur Debatte gestellter Sache eigentlich Ahnungsloser zu erwecken.
Der "Dank für Vertrauen"
Denselben Zweck soll der Dank für "Vertrauen" erfüllen. Wer an der Verhältnismässigkeit und Lauterkeit der Absichten und angewandten Mittel der Dankenden zweifelt, wird durch den Dank für "Vertrauen" suggestiv in's Licht unbegründeter und kleinlicher Argwohn, Intoleranz und Unversöhnlichkeit gestellt.
Das erschwert den Adressaten von vornherein, sich Einwände gegen die Zumutungen der Dankenden ihnen gegenüber überhaupt erst einfallen zu lassen.
Der Dank für "Entgegenkommen"
Der Dank für das "Entgegenkommen" ist im Klartext der Dank dafür, dass die Adressaten das unerlaubte und unerbetene Eindringen der dankenden in ihren Privat-, Autonomie- und Rechtsbereich nicht als ungehörig und evt. gar sitten- und rechtswidrig bewerten, sondern sich quasi verpflichtet fühlen, die Missachtung ihrer Rechte als zulässig und akzeptabel hinzunehmen. ("Nein, nein, das macht gar Nichts, macht Ihr nur").
Wieder wird, wer es wagt, sich und die vorsorglich Dankenden seiner legitimen Bedürfnisse, Interessen und Rechte zu erinnern und sie geltend zu machen, in die Ecke der Überempfindlichen, Weltfremden, Neider, 'selbstverschuldet' Frustrierten, der Sonderlinge, der Beschränkten, der Querulanten, Militanten, Intoleranten und unversöhnlichen Fanatiker zu stellen. Der vorsorgliche Dank für ein von den Adressaten nie beabsichtigtes und nie geäusssertes Entgegenkommen ist der Präventivschlag gegen berechtigten Widerstand gegen die eigentliche Anmassung der 'Dankenden'.
Der Dank für die "Geduld"
Dieser Dank ist der am meisten sich selbst entlarvende. Es wird zugegeben, dass die Adressaten etwas erdulden. Gleichzeitig wird aber so getan, als ob der dankenden Seite selbstverständlich und von vorne herein zustehe, was sie, ohne jemand zu fragen, für sich in Anspruch nimmt.
'Dank' wird so zum Ausdruck hemmungsloser Arroganz. Kommt er überdies, bevor die Adressaten überhaupt konkret erfahren haben, was ihnen zu dulden vom Dankenden auferlegt wird, wird er zur direkten Aufforderung, klaglos zu dulden, was bevorsteht. Eine solche Aufforderung bringt ebenfalls die Überzeugung des vordergründig höflich dankenden zum Ausdruck, dass es ohnehin zweck- und aussichtslos wäre, sich seinen Absichten und Vorhaben zu widersetzen. Er hat die Mittel, Ressourcen und Rückhalte, ohne jede Rücksicht auf die Interessen der von seinem Tun Belästigten und Benachteiligten zu tun, was ihm beliebt. Aber nicht nur die Zwecklosigkeit jeden Versuchs, sich seinem Belieben zu widersetzen will der vorsoglich Dankende mit seiner Floskel den Adressaten eindringlich einflüstern, sondern auch seine Erwartung, mit keinerlei Klagen über das von diesen Erduldete hören zu müssen. Er will ein gänzlich vom Leid der von ihm Beleidigten ungetrübtes Vergnügen geniessen und will sich die Vorteile, die er sich herausnimmt, nicht als durch Schuldigbleiben gegenüber Andern erlangt vorhalten lassen.
Nashaupt - 20. Apr, 18:09