Lauheit und Intoleranz - die Seiten derselben Medaille
Lauheit und Intoleranz sind die Seiten derselben Medaille.
Sie sind der eigentliche Nährboden für Fanatismus.
Der Fanatismus ist der Versuch, bedingungslos eifrigen (aber in Wirklichkeit nicht durchzuhaltenden) Gehorsam
gegenüber simpel formulierten Geboten an Stelle der Notwendigkeit zu setzen und 'regieren' zu lassen, sich
auf eigenes intellektuelles, emotionales, moralisches und geistiges Risiko den Ergebnissen alles Wirklichen
und Bewirkten zu stellen.
Gehorsam gegenüber zum 'Profanen' überhöhter Idealität und Idolhaftigkeit soll die Feigheit vor dem Wirklichen
rechtfertigen und gar heiligen (Eide, Gelübde, Diplome, Eliten, Exclusivitäten).
Der Entscheid, einer wie auch immer definierten Instanz bedingungslos zu gehorchen, statt sich eigenständig der
eigensinnig erfahrenen Wirklichkeit zu stellen, ist ein elementar individueller.
Der Fanatismus offeriert eine wohlfeile Rechtfertigung für den Selbstverrat an einen kollektiven Kult, der dem
Entscheid zum bedingungslosen Gehorsam vorangeht. Das kulthörige Urteil des Kollektivs wird über die Fragen des
eigenen Gewissens gestellt. Auf diese Weise ächtet - und tötet letztendlich - der Einzelne seine angeborene
geistige Lebendigkeit. Er vergräbt die ihm anvertrauten Talente, stellt sein Licht unter den Scheffel und gibt
damit erst noch ein schlechtes - wenn auch häufig reichlich besoldetes - Beispiel.
Wer wiederholt, fortgesetzt, methodisch und systematisch als Erzieher den Zögling, als Überlegener die ihm Unterlegenen,
Unterworfenen, Untergebenen durch Irreführung, Drohung, Versprechung und Belohnung dazu bringt, Eigensinn und
Eigenständigkeit geringzuschätzen, diesen Fähigkeiten zu misstrauen und sie schliesslich dem Gehorsam gegenüber irgend
einer Macherei zu opfern, kränkt, verletzt, schwächt und tötet schliesslich das, was den Einzelnen und dessen geistig-
intellektuell-emotionale Lebensfähigkeit ausmacht.
Generell spricht man von Fanatismus erst, wenn er sich über Gruppen aggressiv äussert und bemerkbar macht.
Es wurde bereits erörtert, wie der Same des Fanatismus in den Einzelnen gelegt wird und dort zu keimen beginnt.
Die Veranlagung zu Fanatismus brütet in der Neigung zu geistig-intellektueller Trägheit und zur selbstgefälligen
Indifferenz gegenüber Anforderungen des sich Hineindenkens und Einfühlens in andere Erfahrensweisen und in die von
solchen gebildeten Vorstellungen, Darstellungsgepflogenheiten, Wertschätzungen, Ästhetiken und Beweggründe.
Wo immer Zweck die Mittel heiligt, tritt die Veranlagung zu Fanatismus in eine virulente, sich agressiv bemerkbar
machende Phase.
Der weitverbreitetse Fanatismus ist der Kult des Geldes.
Mit Geld kann man sich scheinbar von vielen existentiellen Entscheidungen und Herausforderungen 'freikaufen'.
Wehe aber, dieses Geld ist nicht authentisch sondern nur scheinbar, nach selbstgefälligem Mass erworbenes!
Die Zinsen dafür werden eines Tages aufschubslos und unerlässlich fällig und blosser Schein wird zu deren Begleichung
nicht mehr genügen.
Der Fanatismus des Geldes ist quasi das Dach, worunter sich die Unter-, After- und Partialfanatismen (einschliesslich
der Fanatismen, die das Geld wirklichkeitsfremd verteufeln, um es umso hemmungsloser zu missbrauchen) in unheiliger
Eintracht in ihrer gemeinsamen Einbildung, erstrangig und gar einzig wahr zu sein, zusammenfinden.
Allen dreien (Lauheit, Intoleranz und Fanatismus) ist die Verweigerung von Interesse für und Gespräch mit dem Ungewohnten,
Unerhörten, Ungebührlichen usf. gemeinsam.
Dass etwas nicht dem Gewohnten, Gewünschten, Erwarteten, Überlieferten, Gelehrten, Geglaubten, Geheiligten und Willkommenen
entspricht, genügt bereits zur Verweigerung von Gehör, Wertschätzung, Rücksichtnahme und Duldung.
Gewohnheit, geistige, intellektuelle und emotionale Sesshaftigkeit im trügerisch fest Gemauerten (Fundamentalen), Gesicherten
und Plausiblen (Selbstgefälligen) statt die Wirklichkeit (Gesamtheit allen Wirkens und Bewirkten - und alles Bewirkte ist Verändertes)
werden autoritär und totalitär als 'Wahrheit' propagiert, beansprucht, gelehrt und schliesslich zweckdienlich erzwungen.
Sie sind der eigentliche Nährboden für Fanatismus.
Der Fanatismus ist der Versuch, bedingungslos eifrigen (aber in Wirklichkeit nicht durchzuhaltenden) Gehorsam
gegenüber simpel formulierten Geboten an Stelle der Notwendigkeit zu setzen und 'regieren' zu lassen, sich
auf eigenes intellektuelles, emotionales, moralisches und geistiges Risiko den Ergebnissen alles Wirklichen
und Bewirkten zu stellen.
Gehorsam gegenüber zum 'Profanen' überhöhter Idealität und Idolhaftigkeit soll die Feigheit vor dem Wirklichen
rechtfertigen und gar heiligen (Eide, Gelübde, Diplome, Eliten, Exclusivitäten).
Der Entscheid, einer wie auch immer definierten Instanz bedingungslos zu gehorchen, statt sich eigenständig der
eigensinnig erfahrenen Wirklichkeit zu stellen, ist ein elementar individueller.
Der Fanatismus offeriert eine wohlfeile Rechtfertigung für den Selbstverrat an einen kollektiven Kult, der dem
Entscheid zum bedingungslosen Gehorsam vorangeht. Das kulthörige Urteil des Kollektivs wird über die Fragen des
eigenen Gewissens gestellt. Auf diese Weise ächtet - und tötet letztendlich - der Einzelne seine angeborene
geistige Lebendigkeit. Er vergräbt die ihm anvertrauten Talente, stellt sein Licht unter den Scheffel und gibt
damit erst noch ein schlechtes - wenn auch häufig reichlich besoldetes - Beispiel.
Wer wiederholt, fortgesetzt, methodisch und systematisch als Erzieher den Zögling, als Überlegener die ihm Unterlegenen,
Unterworfenen, Untergebenen durch Irreführung, Drohung, Versprechung und Belohnung dazu bringt, Eigensinn und
Eigenständigkeit geringzuschätzen, diesen Fähigkeiten zu misstrauen und sie schliesslich dem Gehorsam gegenüber irgend
einer Macherei zu opfern, kränkt, verletzt, schwächt und tötet schliesslich das, was den Einzelnen und dessen geistig-
intellektuell-emotionale Lebensfähigkeit ausmacht.
Generell spricht man von Fanatismus erst, wenn er sich über Gruppen aggressiv äussert und bemerkbar macht.
Es wurde bereits erörtert, wie der Same des Fanatismus in den Einzelnen gelegt wird und dort zu keimen beginnt.
Die Veranlagung zu Fanatismus brütet in der Neigung zu geistig-intellektueller Trägheit und zur selbstgefälligen
Indifferenz gegenüber Anforderungen des sich Hineindenkens und Einfühlens in andere Erfahrensweisen und in die von
solchen gebildeten Vorstellungen, Darstellungsgepflogenheiten, Wertschätzungen, Ästhetiken und Beweggründe.
Wo immer Zweck die Mittel heiligt, tritt die Veranlagung zu Fanatismus in eine virulente, sich agressiv bemerkbar
machende Phase.
Der weitverbreitetse Fanatismus ist der Kult des Geldes.
Mit Geld kann man sich scheinbar von vielen existentiellen Entscheidungen und Herausforderungen 'freikaufen'.
Wehe aber, dieses Geld ist nicht authentisch sondern nur scheinbar, nach selbstgefälligem Mass erworbenes!
Die Zinsen dafür werden eines Tages aufschubslos und unerlässlich fällig und blosser Schein wird zu deren Begleichung
nicht mehr genügen.
Der Fanatismus des Geldes ist quasi das Dach, worunter sich die Unter-, After- und Partialfanatismen (einschliesslich
der Fanatismen, die das Geld wirklichkeitsfremd verteufeln, um es umso hemmungsloser zu missbrauchen) in unheiliger
Eintracht in ihrer gemeinsamen Einbildung, erstrangig und gar einzig wahr zu sein, zusammenfinden.
Allen dreien (Lauheit, Intoleranz und Fanatismus) ist die Verweigerung von Interesse für und Gespräch mit dem Ungewohnten,
Unerhörten, Ungebührlichen usf. gemeinsam.
Dass etwas nicht dem Gewohnten, Gewünschten, Erwarteten, Überlieferten, Gelehrten, Geglaubten, Geheiligten und Willkommenen
entspricht, genügt bereits zur Verweigerung von Gehör, Wertschätzung, Rücksichtnahme und Duldung.
Gewohnheit, geistige, intellektuelle und emotionale Sesshaftigkeit im trügerisch fest Gemauerten (Fundamentalen), Gesicherten
und Plausiblen (Selbstgefälligen) statt die Wirklichkeit (Gesamtheit allen Wirkens und Bewirkten - und alles Bewirkte ist Verändertes)
werden autoritär und totalitär als 'Wahrheit' propagiert, beansprucht, gelehrt und schliesslich zweckdienlich erzwungen.
Nashaupt - 8. Aug, 15:55
Beim Lesen Deines Textes
Darf ich Dir ein literarisches feed-back geben?
Medusa
Ich habe keine Angst
ich blicke dir in die Augen
ich fürchte nicht die Schlangen,
die dein Haupt umschlingen
Was kannst du an Leid
mir haben voraus
sind deine Augen blickloser
denn oder leerer
als meine gleichgültig gesenkten
Es ist Gleichgültigkeit in
den Augen der Menschen,
die tötet: dich und mich
und alles