Müllabfuhr wird nicht dadurch weniger dreckig, dass die Arbeiter bei ihrer Arbeit tadellose Manieren an den Tag legen
Es käme Niemand in den Sinn, sich darüber aufzuregen, dass Müllarbeiter bei ihrer Arbeit vielleicht fluchen oder Zoten reissen. Jedermann sieht ein, dass man froh sein muss, dass es Leute gibt, die die Bedingungen solch grober , ungesunder und zuweilen unappetitlicher Arbeit auf sich nehmen und die Arbeit gegen relativ bescheidenes Entgelt auch zuverlässig erledigen.
Niemand erwartet von den Müllarbeitern, dafür zu sorgen, dass das Kehrichtwesen insgesamt als Einrichtung des Gemeinwesens klappt und niemand käme auf die Idee, falls es dabei zu Störungen kommt, die groben Manieren der Müllarbeiter als für die Störung ursächlich zu halten. Für das Funktionieren des Kehrichtwesens sind die Behörden und die techischen und administrativen Führungsabteilungen, nicht die Arbeiter verantwortlich. Jedermann ist auch klar, dass Müllabfuhr mit den technischen Mitteln, die dazu benötigt werden, nur beschränkt leise, geruchlos, reinlich und manierlich durchführbar ist und in ästhetischer Hinsicht nicht die selben Ansprüche gestellt werden können wie etwa an einen Kosmetiksalon oder an eine Psychotherapie.
Die Erklärung dafür, warum das bezüglich der Drecksarbeit, die Soldaten im Ernstfall zugemutet wird, anders sein soll, bleiben die, die diese Drecksarbeit notwendig werden lassen, schuldig.
Siehe dazu auch : "Ist ein Schädel ein Toter?"
Niemand erwartet von den Müllarbeitern, dafür zu sorgen, dass das Kehrichtwesen insgesamt als Einrichtung des Gemeinwesens klappt und niemand käme auf die Idee, falls es dabei zu Störungen kommt, die groben Manieren der Müllarbeiter als für die Störung ursächlich zu halten. Für das Funktionieren des Kehrichtwesens sind die Behörden und die techischen und administrativen Führungsabteilungen, nicht die Arbeiter verantwortlich. Jedermann ist auch klar, dass Müllabfuhr mit den technischen Mitteln, die dazu benötigt werden, nur beschränkt leise, geruchlos, reinlich und manierlich durchführbar ist und in ästhetischer Hinsicht nicht die selben Ansprüche gestellt werden können wie etwa an einen Kosmetiksalon oder an eine Psychotherapie.
Die Erklärung dafür, warum das bezüglich der Drecksarbeit, die Soldaten im Ernstfall zugemutet wird, anders sein soll, bleiben die, die diese Drecksarbeit notwendig werden lassen, schuldig.
Siehe dazu auch : "Ist ein Schädel ein Toter?"
Nashaupt - 27. Okt, 16:21
Klar ist das schwierig für diejenigen, die die Drecksarbeit machen. Aber grad im Fall von den Soldaten sollte es sich um Profis halten, die sich in freiem Willen zu diesem Job entschlossen haben. Wenn sie gewzungen werden sieht das ganze wieder anders aus ;-)
Volkkommen einverstanden !!!
Dort ist nämlich der springende Punkt. Man zwingt ja Leute dazu, die Dercksarbeit zu machen, um ihnen den dafür geschuldeten Dank in Form von Achtung und angemessener Entschädigung verweigern und sie, wo nicht mehr benötigt oder störend geworden, selber wie Dreck behandeln zu können. (Siehe Vietnam-Veteranen)
Der Zwang an sich ist u.a. auch dadurch gekennzeichnet, dass die Rechtfertigung für die Notwendigerklärung der betreffenden Arbeit verweigert und die wahren Absichten hinter der Übertragung der Aufgabe nicht erklärt und die Wahrheiten, die die Absichten bedingen, vorenthalten werden. Solche Zwängerei kann als Rückmeldung nichts Besseres als die obszöne Geste erhalten, da sie ja selber obszön ist. (Wie's in den Wald tönt, schallt's zurück).
Jeder Zwang verletzt die Würde, nicht nur die des Gezwungenen, auch die des Zwängers. Unter solchen Bedingungen kommt keine beständige Qualität zustande und ist eine Erfüllung der dreckigen Aufgabe mit Würde ausgeschlossen.