Koinurgie

Dienstag, 1. Oktober 2013

The secret financial market only robots can see - and it's mysterious coincidence with Angel-A

The following is the text of my today's e-mail to mmacycles@gmail.com, commenting Ray Merriman's statement, in his weekly preview reading : "Other beleaguered leaders of the world could learn a lesson here."

Hi Ray,

1st The secret financial market only robots can see http://qz.com/124721/the-secret-financial-market-only-robots-can-see/
I found this article by accident. It reports a new dynamism influencing invisible peaks and throughs one cannot judge and has no method to analyze how they impact the financial market.
It appears reasonable to suspect they impair the efficiency - and on long term even might foil the purpose and usefulness - of financial market - and hence maybe even of what one sstill calls money and believes in at all !!!

2nd Heil - errr - Hell's Angel-A
I disagree with the Wall Street Journal appraisement of the re-election of German chancellor Angel-A as an expression of substantial respect if not adoration.
Me personally, as a Swiss individual habituated to liberty and striving to freedom (accustomed to discern freedom from liberty) cannot avoid the impression of rather a collective German Stockholm Syndrome (traumatic bonding) than a genuine, frank and honest trust, respect and even "adoration".
To me, adoration is a collective form of desperate subjection to get an orientation from outside, in order to compensate the incapacity resp. recreance to anchor sense of life in each individual oneself.
Collectivity seemingly grants the ascertion of self deception and humiliation and hence cannot be else but opposite to true trust. What WSJ wrote is a typical sample of abuse and devaluation of language. How somebody writing trash like the quoted one can claim liberty of expression? Tell me!

3rd Analyzing, what Angel-A promised.
"Europe only works if everyone's voice is heard". This is mere hypocrisy. Europe does not work because it was installed without listening to everyone to and against whom it recklessly was imposed and enforced.
That's why many taxpayers - and not only the super rich ones - refused and continue to refuse to finance it! That's why Switzerland's autonomy of banking, taxing and law system was illegaly attacked and bombarded by US an EU "authorities" and "administration". - That's the way I look at it!

"Those who know me know ...." --- Which truly democratic leader would dare to assume such attitude of high priestess? Who really can "know" her except the adepts and acolytes of her closest entourage? All the rest of the world has to believe what her heralds and go betweens proclame and disseminate.
Has one ever seen a more original sample of matriarchy? This is not just medieval, this is stone age! No wonder nothing works in high tech conditions with managment and communication patterns not synergetically adapted to? This question is the same for economy and finance! Please start to consider and think about!

"... I'm someone who seeks compromise, who approaches things creatively, and who tries to understand the the intereststs of others." I hear speaking a wolf after having eaten humble pie. I remember how she argued and acted in the past.
What makes doubt about the satisfiability of this promise is that she speaks exclusively of herself, not about how she will create a governing team and administrational crew to work in this promised spirit. I can grant everybody that with her carreer and educational background she has not the cultural and intellectual background to understand the basics of liberties and freedom.
This is not her fault but this is the central and deep rooting cause of incapacity to moderate a modern open minded collectivity of self conscious and autonomous individuals. - And I don't know any leader round the world who would really cope with the challenge to moderate a society creating and reacting with ever changing multitude of dynamisms instead of controling and commanding a rigidly defined and correspondingly fictive system.
The incompatibility of our theories, dogmas, doctrines and practices of leadership with the reality of acceleratedly changing, recombining and diverging dynamisms of any fortitude, speed, volume, direction and duration is the core cause of the world political, financial, economical, religious and cultural crisis.

Dixi - and Cheers!

Peter Straub

Dienstag, 25. März 2008

Ideal und Stil

Demokratie ist im Wesentlichen eine Kulturform.
Ihr innerster Wesenskern ist der spontane Antrieb, Freud und Leid miteinander zu teilen. In dieser Bereitschaft zur Teilnahme und Teilhabe ist auch die Vorstellung von der grundsätzlichen Gleichwertigkeit der Individuen mitveranlagt. Die äussere Gestalt dieses Antriebs ist das Ideal der Gemeinschaft an sich.
"Ideal der Gemeinschaft an sich" bedeutet, dass die Frage, ob in Wirklichkeit sowohl die Bereitschaft als auch die Fähigkeit jedes Einzelnen zu ihn gleicher Massen berechtigender und verpflichtender Teilnahme, Teilhabe und Teilgabe gegeben und lebendig sei, ist dabei noch gar nicht gestellt geschweige denn beantwortet.
In vielen Erörterungen, Lehren und Dogmen von und über Kollektivität wird diese Frage suggestiv kategorisch mit Ja oder Nein beantwortet - als ob das so ohne Weiteres möglich wäre - und entsprechend in der Wahrnehmung des Ideals von den darüber Belehrten einfach übersprungen oder als sich in der Wirklichkeit auf wundersame Art und Weise von selbst lösend (die "unsichtbare Hand" winkt dazu) aufgefasst und jeder kritischen Beobachtung entzogen. Diese Frage zu stellen wird als Tabubruch gegenüber dem Ideal, als dessen Leugnung oder gar als böswilliger Angriff darauf verstanden.
Die Idealisierung der "Gemeinschaft an sich" wird durch die Vermeidung und Verdrängung der Analyse und der risikoreichen Beantwortung der Fragen nach Fähigeit und Bereitschaft des Einzelnen zu Hingabe an das Idealisierte zum eigentlichen Hindernis für die Verwirklichung von nachhaltig (d.h. regenerierungsfähig) friedlicher Kollektivität. Die Dynamik zunehmend dogmatischer, autoritärer und schliesslich totalitärer Vergötzung eines der Entstellung und schliesslichen Vernichtung des Ideals heiler Gemeinschaft gerät in Gang.
Dadurch, dass das Ideal (wovon auch immer) immer nur um den Preis der Verleugnung seines Schwachpunkts und der daraus sich weiter entwickelnden Schwächen erkauft und eingebildet wird, ist sein Selbstzerstörungspotential (und damit seine Endlichkeit) in es selbst hineingepflanzt (hineinprogrammiert).

Die Rechtsstaatlichkeit ist ein eigentliches Konstruktions- und Stilmittel.

Ihr wesentlichster Daseinsgrund ist genau die angemessene Abgrenzung und Distanz des Einzelnen zum Kollektiv und umgekehrt.
Sie ist die Rationalisierung des Gemeinschaftsideals durch Gewährleistung dafür, dass der individuellen Entfaltung und Entwicklung genügend materielle und immanterielle Ressourcen gelassen werden, um der Geimeinschaft Lebenswille, -kraft und -fähigkeit zu spenden.
Dazu schützt das Recht den Einzelnen vor der gänzlichen Vereinnahmung durch das Kollektiv und vor Anmassung desselben ihm gegenüber.
("Gemeinsam sind wir stark. Ohne uns bist Du als Einzelner ein unnützes und wertloses Schnecklein!")

Wo dieser Schutz nicht wirkt und für den Einzelnen nicht alltäglich ermutigend und aufrichtend spürbar ist, ist der Einzelne nicht nur aus seiner persönlichen Sicht des ihm Widerfahrenen sondern auch aus unparteilicher Distanz beobachtet effektiv rechtlos.

Die Rationalisierung des Gemeinschaftsideals ist in den überlieferten Lehren als abgeschlossener und durch "reine Vernunft" Vollkommenheit erlangt habender Endzustand chiffriert. So wurde das Gemeinschaftsideal unerwartet um ein nicht minder abenteuerliches
Vernunft- und Zweckmässigkeitsideal ergänzt (z.B. Technokratie). Genau dadurch hat die Rechtsstaatlichkeit an Wert als Konstruktions-
und Stilmittel eingebüsst und ist für Viele zu einer Art ideologischem Suchtmittel geworden.

Einige Deutungsansätze jüngerer Zeit sind im Begriff, sich der Einsicht zu öffenen, dass keine Rationalisierung je zum "vollkommenen"
Abschluss kommen kann, weil jede Rationalisierung Emotionalisierung provoziert und umgekehrt. Die Kunst besteht darin, diese gegenseitige, wiederholte und fortgesetzte Provokation weder excursiv eskalieren noch depressiv ersterben zu lassen.
Die übertriebene, verzerrte und wuchernde Form der Rationalisierung ist die starrsinnige und verbissene, zu Gewalt neigende Rechthaberei.
Die Rationalisierung des Ideals ist also ein fortwährender Arbeitsgang, der beides, das Ideal an sich eben so wie die Rationalisierung,
weiter entwickelt und immer wieder neu zusammenführt, darauf bedacht, dass keines der beiden Elemente eigendynamisch ausschert. Das
erfordert zumindest Meisterschaft. Noch besser ist Kunst. Zuviele, die sich nicht um diese selbstlose Kunst und Meisterschaft bemühen
mögen, balgen sich und reissen selbsterrlich die Zügel über solches Zwiegespann an sich (und meinen, das sei Politik) - mit für die
wachen Auges Schauenden voraussehbaren Folgen.

Dass in Wirklichkeit viele Schwärmer und vom Ideal der Gemeinschaft Betörte und damit rattenfängerisch operierende Gaukler die
Rechtsetzung zur Erreichung des genauen Gegenteils der Aufgabe des Rechts missbrauchen, ändert nichts an der hier postulierten
Aufgabe allen Rechts überhaupt. Der Missbrauch des Rechts zur Auslieferung des Einzelnen an das Kollektiv ist und erzeugt unausweichlich
und im wahrsten Sinne zwangsläufig bodenloses Unrecht.
Keine Ähnlichkeit mit dem Administrator

Ultra Fines Officiorum - Ausser Rand und Band

Nashaupt's 'Programm'

Die Unparteilichkeit der Logik ist nicht die einzige aber die unab- dingbarste Gewähr für die Freiheit des Denkens. ---------------------------------------------------------------------- Niemand hat Anspruch darauf, die Prämissen (Vorbedingungen) des Denkens für Andere zu bestimmen. ---------------------------------------------------------------------- Beim Streit um Prämis- sen geht es zweifellos immer und ausschliess- lich um Macht, nie um Einsicht ---------------------------------------------------------------------- Einzelheiten siehe im Beitrag NASHAUPT'S PROGRAMM 'auf dieser seite https://nashaupt.twoday.net/ index : stories/1234793/

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