Dienstag, 5. Februar 2008

Berufsehre

Dialog :
(Kann beliebig auf jede Art Beziehung zwischen Kunden und Anbieter übertragen werden, vorzüglich auf Beziehungen mit grossem Wissensgefälle zwischen Anbieter und Kunden).

Ein irritierter Patient, nach wiederholtem längerem Schweigen auf wiederholtes, gutgemeintes Zureden eines erfolgreich aufstrebenden Arztes:

Der Patient : Haben Sie, Herr Doktor, eigentlich Freude an Ihrem Beruf ?

Der Gefragte : Ich setze mich mit meinem ganzen Wissen und Können und all' meinen Kräften, voll und ganz dafür ein. Wie kommen Sie auf diese Frage?

Der Patient : Und was ist mit den Patienten?

Der Gefragte : Die gehören selbstverständlich dazu!

Der Patient : Als was ?


Der Gefragte : ... als was - als was - als Patienten natürlich, als was denn sonst? - ehm - ich meine als Menschen - natürlich - ja, als Menschen, klar ....

Der Patient : Das hört man allenthalben von den Wissenden und Mächtigen, ob in weiss, grün, in Designer- oder in Tarnanzügen - sie alle reden vom "Menschen im Mittelpunkt" -und meinen damit ihren als auf einen Objektträger fixiertes Präparat in den Mittelpunkt ihrer Weltschau gerückten Begriff vom "Menschen" - als Objekt.

Der Gefragte : Was reden Sie da, was hat das mit der Sache - ehm - mit Ihnen zu tun?

Der Patient : Die Freude, Herr Doktor, nach der ich Sie gefragt habe, ist das Erleben der Lebendigkeit, die einen bewegt, etwas zu tun. Sie unterscheidet sich vom sog. qualifizierten und fundierten Wissen, was man wann wie "zu welchem Zweck" - und das ist nur ein kleinmütiger Rest vom viel grösseren und weiteren "Wozu" - tut.

Der Gefragte : Sie wollen damit sagen ....

Der Patient : ... dass ich mit Ihresgleichen nur meine Zeit verliere. Meine Zeit ist die, woher ich komme und wohin ich gehe, die Zeit, die Niemandem gehört ausser jedem Einzelnen. Sie liegt fern, sehr fern. Da, wo Vergangenheit und Zukunft fortlaufend und fortgesetzt ineinander übergehen. Leben Sie wohl, Herr Doktor!
Keine Ähnlichkeit mit dem Administrator

Ultra Fines Officiorum - Ausser Rand und Band

Nashaupt's 'Programm'

Die Unparteilichkeit der Logik ist nicht die einzige aber die unab- dingbarste Gewähr für die Freiheit des Denkens. ---------------------------------------------------------------------- Niemand hat Anspruch darauf, die Prämissen (Vorbedingungen) des Denkens für Andere zu bestimmen. ---------------------------------------------------------------------- Beim Streit um Prämis- sen geht es zweifellos immer und ausschliess- lich um Macht, nie um Einsicht ---------------------------------------------------------------------- Einzelheiten siehe im Beitrag NASHAUPT'S PROGRAMM 'auf dieser seite https://nashaupt.twoday.net/ index : stories/1234793/

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